Zweieinhalb bis drei Millionen Euro pro Jahr: Diese Summe vergab die Osttirol Invest GmbH (OIG) in ihrer „Hochzeit“ an günstigen Darlehen an die Osttiroler Wirtschaft. Größter Nutznieser des Fördermodells der OIG: Die Tourismusbranche vom Beherberger bis hin zu Liftgesellschaften. Aber – die Veränderung der „Großwetterlage“ auf den Finanzmärkten trifft auch die OIG, die ihren Topf aus Mauteinnahmen der Felbertauernstraße AG speist. „Unser Fördermodell ist nicht mehr attraktiv“, sagt Karl Poppeller, Vorstand der Straßen AG und Geschäftsführer der OIG. Bei 0,5 Prozent liegt der Zinssatz. Poppeller: „Und mit der Provision für die Bankgarantie kommen wir auf knapp zwei Prozent“. Zum Vergleich: Banken verlangen auf zehn Jahre 1,75 Prozent. Dazu kommt ein grundsätzliches Problem der Wirtschaft: Die restriktive Kreditbesicherung.