Ich möchte einfach Lust machen raus zu gehen in die Natur, sich die Bäume bewusst anzusehen und Neues auszuprobieren“, sagte Andrea Huber bei der Präsentation ihres Buches „Die Heilkraft der Bäume“, mit der sie das erste Gartenfest und so auch den Kräutersommer in Irschen einläutete. Auf 144 Seiten vermittelt sie altes, fast in Vergessenheit geratenes Wissen über 32 heimische Bäume, aber auch Rezepte und Rituale für Geist und Körper: "Das Kräuterwissen hat in den vergangenen Jahren wieder einen Aufschwung erlebt, aber über die Bäume weiß man nur mehr recht wenig. Wer weiß denn zum Beispiel noch, dass man aus Eicheln Kaffee machen kann?" Aber auch Mythen und Geschichten kommen im Buch nicht zur kurz. "Dem Holunder wurde früher etwa eine große magische Wirkung nachgesagt. Bei jedem Baum gab es Hollerstauden, unter denen man um Gesundheit gebeten hat. Einen Hollerbusch hat man früher nicht geschlägert oder verbrannt, denn man glaubte, dies würde ein schlechtes Omen bedeuten."