In puncto Landwirtschaftskammerwahl kommt es zum Schlagabtausch. Josef Blasisker (FPÖ) will wieder in die Osttiroler „Bauernkammer“. Ein landwirtschaftsfeindliches Naturschutzgesetz, stockende Investitionsförderungen und zu enger Darlehenszeitraum bei Agrarinvestitionskrediten kritisierte er in der Vorwoche (wir berichteten). Bei Landtagsabgeordneten Hermann Kuenz (ÖVP) löste Blasisker Kopfschütteln aus.

„Sechs Jahre lang hat die Tiroler FPÖ keinen konstruktiven Beitrag für die Anliegen der Bauern geleistet. Das merkt man nicht zuletzt an der Unwissenheit Blasiskers“, sagt Kuenz. Beim Naturschutzgesetz wäre man froh um die Unterstützung der FPÖ gewesen. Leider hätten die Anliegen der Bauern außerhalb des Bauernbundes und der ÖVP niemanden interessiert.

Verärgert reagiert Kuenz auf Blasiskers Aussagen zu Investitionsförderungen. Der sagte, dass die Bearbeitung in der Bezirkskammer eineinhalb Jahre liegen geblieben sei. Kuenz: „Diese Aussagen strotzen vor Unwissenheit. Tirol ist das einzige Bundesland, das sämtliche bis zum Herbst 2014 abgeschlossenen landwirtschaftlichen Investitionen mit Investitionszuschüssen und –darlehen ausstatten konnte.“