Die derzeit in Aussicht gestellte Regelung von Heliflügen zu Übungszwecken der Osttiroler Bergrettung (wir berichteten) auf den Gletschern im Nationalpark begeistern den ÖVP-Politiker und das Bergrettungsmitglied Andreas Köll nicht. „Ein bis zwei Flüge pro Jahr, das ist ja ein Witz, ebenso, dass auf einen Natura 2000-Bewirtschaftungsplan verwiesen wird, für Übungen, die im Ernstfall überlebensentscheidend sein können“. Köll fordert für derartige Übungsflüge eine Gesamtbetrachtung des drei Länder übergreifenden Nationalparks und Bedingungen wie in Kärnten und Salzburg, wo es keinerlei Probleme gebe. Tirol müsse nicht der falsch verstandene Musterknabe sein.  „Übungsflüge für die Bergrettung sind wesentlich wichtiger als Einflugschneisen für die Bartgeier.“  Köll verweist auch darauf, dass die Tiroler Politik seit vier Jahren eine Evaluierung des Nationalparkgesetzes verspreche. "Und das soll jetzt ausgerechnet unter einer Grüne-Kuratoriusmsvorsitzenden nicht passieren", kritisiert er.