Gletscherübungen mit Hubschrauberunterstützung: Die Bergretter im Bezirk kämpfen seit Jahrem dafür. Den Strich durch die Rechnung macht ihnen aber bislang das Nationalparkgesetz. Dort, wo in Osttirol die Gletscher sind, herrscht weitgehend Flugverbot für Hubschrauber. Aufreger für die Retter und ihre Unterstützer: Flüge für die Wissenschaft sind sehr wohl möglich, Übungen für Lebensrettung nicht.
Jetzt bahnt sich eine Lösung an – und das ohne Änderung des restriktiven Gesetzes. Tirols Nationalparkreferentin Ingrid Felipe (Grüne) stellt in Aussicht, dass im Bewirtschaftungsplan nach Natura 2000, der Flüge für Hüttenversorgung, Forsteinsätze, Flüge für die Wildbach- und Lawinenverbauung oder für die Landwirtschaft regelt, auch Übungsflüge der Bergrettung festgelegt werden. „Wie das ausschauen soll, weiß ich noch nicht, ich war bei den Vorlaufgesprächen nicht eingeladen“, sagt Peter Ladstätter, Chef der Osttiroler Bergretter. Er hofft aber, dass das Thema bis Juni zugunsten der Retter über die Bühne ist.