Den Kampf gegen eine Enteignung, damit der Rastplatz oberhalb von Seeboden ausgebaut werden kann, führen drei Grundbesitzer seit eineinhalb Jahren. Nun ist das Grundablöseverfahren abgeschlossen. Die Einwendungen der Grundbesitzer wurden laut Albert Kreiner, Leiter Abteilung 7, Land Kärnten, in zweiter Instanz zurückgewiesen: „Der Grund steht der Asfinag somit zur Verfügung.“
Auch für die Asfinag (Autobahnen- uns Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) gilt der Fall als „ausjudiziert“. Alexander Walcher, Geschäftsführer der Bau- und Management GmbH der Asfinag dazu: „Wir halten am Standort fest, weil er nach genauer Prüfung der sinnvollste in der Region ist. Mit dem Ausbau werden wir nächstes Jahr beginnen, weil noch weitere Verfahrensschritte abgewickelt werden müssen.“ Die Asfinag werde aber Gespräche mit Anrainern, Politikern und Mitgliedern der Bürgerinitiative „L(i)ebenswertes Seeboden“ suchen, um „ihnen Ängste, die geschürt wurden, zu nehmen“. Roland Gritschacher, Sohn eines betroffenen Grundbesitzers: „Ich werde alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausschöpfen. Seeboden hat den Status eines Luftkurortes und lebt vom Tourismus. Ein ausgebauter Autobahn-Parkplatz steht damit nicht im Einklang.“