Dank raschem Eingreifen der Polizei und intensiver nächtlicher Löscharbeit der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf konnte in der Nacht zum Dienstag im unteren Mölltal ein Waldbrand verhindert werden.
„Montagabend, zum Ende eines Gewitters, haben Bürger bei mir angerufen und berichtet, dass von der Mühldorfer Alm Rauch aufsteigt“, erzählt Otto Kofler, Kommandant der FF Mühldorf. Um 20.15 Uhr war der Polizeihubschrauber „Libelle“ vor Ort. Beim Erkundungsflug wurde in 1800 Metern Seehöhe ein brennender Baum entdeckt, Löschflüge wurden unternommen. „Auch mein Stellvertreter Erich Dertnig, Rudolf Fian und Christian Pichler wurden mit Löschrucksäcken ausgerüstet auf die Alm geflogen. Sie mussten sich in schwierigem Gelände zum Brand vorkämpfen“, schildert Kofler. Bis zum Einbruch der Dunkelheit erfolgten Löschflüge und die drei Männer dämmten den Brand der hohlen Zirbe ein. Doch der Baum brach und stürzte 20 Meter talwärts.
„Wir seilten uns im extrem steilen Gelände bis zum Baumteil ab und löschten auch dort“, erklären Dertnig und Pichler, die mit Fian bis tief in die Nacht erfolgreich löschten. „Der Rückweg erfolgte im Finsteren ohne Licht in unbekanntem Gelände“, sagt Pichler. Er und seine Kameraden kamen um 0.30 Uhr bei der Klinghütte an, wurden dort abgeholt. Dienstagfrüh erfolgten die Nachlöscharbeiten, wobei der vom Blitz getroffene, hohle Baum total zerschnitten wurde, um jedes Brandrisiko auszuschließen.
Koflers Résumé: „Wäre die Polizei mit Pilot Josef Samonig sowie Flugoperator Sepp Bierbaumer nicht so rasch vor Ort gewesen, hätten wir erneut mit einem Waldbrand zu kämpfen gehabt.“