Beschlossene Sache ist, dass im Krankenhaus Spittal 29 Betten wegfallen werden. Diese im Gesundheitsplan des Landes vorgesehene Sparmaßnahme soll bis 2020 umgesetzt werden. Spittals Bürgermeister Gerhard Pirih bat 32 Kollegen im Bezirk um die Unterschrift für eine Petition, die an das Land Kärnten übermittelt wurde.
Diese enthält folgende Forderungen: kein Abbau von Personal, keine Schließung der Abteilung Gynäkologie und der Geburtenstation, keine Einschränkungen der medizinischen Leistungen und die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Ausbildung von Ärzten und Pflegepersonal. Unterschrieben haben 32 der 33 Bürgermeister des Bezirks.
Parallel dazu gab es von der FPÖ-Fraktion im Spittaler Gemeinderat eine Petition „Gegen den Kahlschlag in der Spittaler Gesundheitsversorgung“. Initiator, Landtagsabgeordneter Christoph Staudacher: „Wir befürchten, dass die Geburtenstation von Spittal nach Villach verlegt wird, weil hier acht Betten wegfallen. Wir fordern, die Kassenfacharztstellen aufzustocken und die Zahl der Allgemeinmediziner nicht weiter zu reduzieren.“ Die FPÖ setzt sich auch für eine Kinderabteilung im Krankenhaus ein.
Landeshauptmannstellvertreterin, Gesundheitsreferentin Beate Prettner: „Es wird in Spittal keine Abteilung geschlossen und es wird dieselben Angebote geben wie bisher.“ Spittal soll laut Prettner Standort eines mobilen Palliativteams und eines Ambulatoriums für Kinder- und Jugendpsychiatrie werden.