Die Endabrechnung der Holzkirche im Spittaler Weihnachtsdorf beläuft sich auf 36.000 Euro. Das ergibt nochmals 3000 Euro mehr als in einer Zwischenbilanz angenommen wurde. Heiß diskutiert wurde die Zukunft der von Fachberufsschülern angefertigten Stabkirche in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Derzeit steht sie auf dem Stadtfriedhof. Ob sie in der Adventzeit wieder das Weihnachtsdorf rund um den Springbrunnen im Schlosspark aufwerten wird, steht noch nicht fest.
Stadträtin Sara Schaar, Referentin für Stadtmarketing (SPÖ): „Der Ausschuss tagt in den kommenden Wochen. Da werden wir auch die Maßnahmen für den heurigen Weihnachtsmarkt besprechen. Die Kirche wird ebenfalls Thema sein. Für den Auf- und Abbau der Kirche, abhängig davon, ober der Transport von der Döbriacher Firma HFT wieder kostenlos durchgeführt wird oder nicht, müssen wir mit Kosten zwischen 5000 und 7000 Euro rechnen. Da wird genau abzuwägen sein, ob die Kirche über die Bezirksgrenzen hinaus so viel Interesse weckt, dass sie mehr Besucher anlockt.“
In der Sitzung tauchte noch ein weiteres Problem auf. Es ist nicht geklärt, ob jene gepflasterte rund 24 Quadratmeter große Plattform, auf der die Kirche im Schlosspark errichtet wurde, vom Denkmalschutz her zulässig ist. Gemeinderat Klaus Sommeregger (ÖVP) wies in der Sitzung darauf hin, dass das Schloss samt Schlosspark und Parkschlössl ein unter Denkmalschutz gestelltes Ensemble sei. Landeskonservator Gorazd Zivkovic nach einer ersten Beurteilung: „Weder die Kirche noch die Plattform widersprechen dem bestehenden Denkmalschutz. Unter Schutz steht das Schloss Porcia und sämtliche Baulichkeiten im Schlosspark, nicht aber der Park selbst. Man kann sich aber fragen, was eine Stabkirche norwegischer Manier neben einem Renaissanceschloss zu tun hat.“