Der „Durchstich“ auf der Großglockner Hochalpenstraße in der Nähe des Hochtors fand planmäßig am 29. April statt. Jedes Jahr treffen sich hier die Schneeräumteams aus Kärnten und Salzburg, die mehr als zwei Wochen die Straße freigeräumt haben. Pünktlich ab 1. Mai ist die Straße für Ausflügler geöffnet: Die Schneewände sind zwischen fünf und acht Meter hoch.
„Der diesjährige Winter brachte weniger Schnee als im vergangenen Jahr. Der starke Wind führte zu vielen Verwehungen und noch am Osterwochenende kam eine große Menge an Neuschnee hinzu. Wir haben heuer eine Woche später angefangen, sind mit den Arbeiten aber planmäßig fertig geworden“, fasst Peter Embacher, Leiter der Schneeräumung der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) die diesjährigen Schneeräumungsarbeiten zusammen. Rund 600.000 Kubikmeter Schnee wurden an 16 Tagen von 15 Männern und den über fünfzig Jahre alten, tonnenschweren „Wallack-Rotationspflügen“ bewegt. Ein riskantes Unterfangen, das viel Erfahrung erfordert: Abschnitte müssen gesichert, an manchen Stellen Lawinen gesprengt werden.