Man glaubt es kaum: Sonntag spätabends heulten die Sirenen in Möllbrücke. Flammen seien im Waldbrandgebiet unter der Göriacher Alm vom Tal aus gesichtet worden. Einsatzleiter Johann Zmölnig bestätigte: „Ja, sechs Wehren waren gerade auf Talfahrt und kehrten um. Sie haben rechtzeitig einen Brand nahe der Blunder Hütte entdeckt und zwei Stunden lang gelöscht. Wären sie in der Nacht zu spät gekommen, wäre ein neuer großer Brand im Hochwald die Folge gewesen. Aufkommender Wind hatte ein Glutnest befeuert.“
Am Montag, dem Tag sechs nach Ausbruch des Waldbrandes, kam den über 200 Feuerwehrleuten und 100 Soldaten weitere 83 Mann des Feuerwehr-KAT-Zuges Villach zu Hilfe. Darunter MRAS-Spezialisten, die Feuerwehrleute sichern. „Wir müssen in immer steileres Gelände vordringen, um die Glutnester zu bekämpfen“, sagt etwa Hannes Brandstätter, Kommandant der FF-Möllbrücke und „Chef“ im Abschnitt West. Er spricht auch davon, dass die Gefahr von Steinschlag immer größer wird.