Obwohl der Tischlernachwuchs stark rückläufig ist, braucht einem um die Qualität nicht bange zu sein. „Vor 25 Jahren hatten wir noch 60 Lehrlinge, heute werden 21 ausgebildet“, sagt Georg Guggenberger, Innungsmeister des Bezirks Hermagor. Acht davon (vier im ersten Lehrjahr, je zwei im zweiten und dritten Lehrjahr) nahmen am Bezirkslehrlingsbewerb teil. Herzustellen waren eine Spiegelkonsole von den jüngsten Teilnehmern, ein Holzschemel (zweites Lehrjahr) und die Gesellenanwärter fertigten einen Ablagetisch an. Austragungsort war die Tischlerei Guggenberger in Liesing, wo Mathias Guggenberger den Sieg im ersten Lehrjahr nach Hause holte. Er erbrachte auch die beste Leistung aller Teilnehmer. Im gleichen Lehrbetrieb arbeitet Dominik Stabentheiner, der im zweiten Lehrjahr gewann. Bei den angehenden Gesellen stellte Christian Viertler von der Tischlerei Telesklav in Kirchbach das beste Werkstück her.
Während des Bewerbs herrschte großes Zuschauerinteresse. Unter den Besuchern waren Ignaz Posratschnig (Arbeiterkammer), Werner Plasounig (Wirtschaftskammer), Margarethe Rausch und Josef Pichler (Tischlerinnung), Bürgermeister Johann Windbichler, der selbst eine Tischlerlehre absolvierte und Vizebürgermeister Gerald Kubin.