Die zahlreichen Preise und Urkunden, die Hannes Müller, Patron des Genießerhotels „Die Forelle am Weißensee“, schon für seine Kochkünste bekommen hat, hängen versteckt in einer Ecke des Hotels. Denn die Superlativ-Gesellschaft ist seine Sache nicht. Dafür hat er den alten Sparherd wieder hervorgeholt. Das war während der Hotelvergrößerung und Renovierung im Jahr 2002. Seither kommt der alte Herd täglich zum Einsatz. Das gehört zur Philosophie des Zweihaubenkochs, für den Nachhaltigkeit kein „Unwort“ ist.
Da macht es auch nichts aus, wenn der Herd die Küche im Sommer auf 40 Grad aufheizt und die Küchenbrigade gehörig ins Schwitzen bringt. „Von der Küche ist immer Wärme ausgegangen, diese Atmosphäre ist bei den modernen Geräten zusehens verloren gegangen“, bedauert er.