Eine Weltpremiere gab es Freitagabend in der Kletterhalle „The Rock“ in Mühldorf. Der Oberkärntner Bergsteiger Markus Pucher zeigte Bilder seiner spektakulären Cerro-TorreBesteigung, die „zuvor noch nie jemand gesehen hat. Bilder der vielleicht verrücktesten Besteigung der patagonischen Alpingeschichte“, die der Red-Bull-Konzern nun auch zu einem Film verarbeiten will.
Wie berichtet hatte der 38-Jährige Anfang des Jahres den Cerro Torre free solo, also allein und ohne Seilsicherung, bei miesem Wetter erklettert und dafür Anerkennung aus der ganzen Welt geerntet. Zwischen den Wänden der Kletterhalle nahm er nun ein begeistertes Publikum mit auf seine Reise und dankte langjährigen Wegbegleitern, die seine Entwicklung beobachtet und unterstützt haben. Im Anschluss lud Hausherr Franz Karger, Betreiber der Kletterhalle, zu einer Podiumsdiskussion, an der Puchers Lebensgefährtin Tina Preiml, Schwiegervater und Skisprunglegende Baldur Preiml, der kletterbegeisterte Generalvikar Engelbert Guggenberger, Kleine Zeitung-Redakteurin Karina Hartweger und Gerhard Dittges, der mit Markus Pucher als Bergführer einige schwierige Touren hinter sich gebracht hat, teilnahmen. Das Thema war die Vereinbarkeit von Extremsport und Familienleben.