"Die Abwanderung“, bringt es Reinhard Lobenwein auf den Punkt, „ist unser zentrales Thema. In den letzten zehn Jahren hat Osttirol 700 Einwohner verloren. So viel wie in Untertillach und Schlaiten leben, zwei unserer 33 Gemeinden.“ Von den Dagebliebenen ist jeder Zehnte arbeitslos. Gleichwohl ist der Bezirkssstellenleiter der Wirtschaftskammer in Lienz zuversichtlich. „Wir haben eine intelligente mechatronische Industrie ohne Schlote, die sich gut mit dem Tourismus verträgt. „Mit der Ressource Wasser sind wir einzigartig, unser Klima macht uns für die Zukunft spannend, mit Rückzugsräumen in den Tälern, mit der Kraft des Unscheinbaren. Wir haben den Urschatz“, so Lobenwein. Man müsse auch den Raum „weiter sehen – von Spittal bis Bruneck“. So würden aus 49.000 Menschen 200.000 werden. Lobenwein: „Wir dürfen die Region nicht zu klein denken.“