Die Vergabe von Vorzugsstimmen dürfte vielen Wählern entweder zu kompliziert oder zu umständlich gewesen sein. Ein stichprobenartiger Rundruf in den 40 Oberkärntner Gemeinden ergab, dass bis auf Gerhard Köfer in Spittal vermutlich niemand die sogenannte Wahlzahl erreicht und damit auch kein Direktmandat erhalten hat.
Die Wahlzahl wird nach Auszählung der Stimmen mithilfe des D’Hondt’schen-Verfahrens berechnet. Sie ist ausschlaggebend dafür, ob ein Listenkandidat das letzte zu vergebende Mandat im Gemeinderat bekleiden kann.
In Spittal betrug diese Wahlzahl 224 Stimmen, Köfer erhielt 227 Stimmen. Für das Team Spittal bedeutet das, dass Gerhard Köfer vom siebenten Platz auf den zweiten in der Liste vorgereiht wurde und eines der vier Mandate im Gemeinderat bekleiden wird. Köfer: „Ich sehe das als besonderen Auftrag und bedanke mich bei den Wählern für das Vertrauen.“ Er konnte übrigens bei allen Wahlen, denen er sich bisher gestellt hat, ein Direktmandat für sich verbuchen. Seine Fraktion möchte er nun im Gemeinderat mit seiner langjährigen Erfahrung stärken.