Schon als Kind saß ich im Winter dick eingepackt auf einem Felsen und schaute, wie der Mond verläuft“, sagt Bernhard Psenner, schnappt sich ein Brett und schiebt damit das Dach seines Schuppens im Garten auf die Seite, so dass er freie Sicht auf das Himmelsgewölbe hat, das sich über ihm auftut.
„Das Interesse an der Astronomie war schon immer da, hat sich aber langsam entwickelt“, erklärt der Südtiroler aus Naturns nahe Meran: „Erst 2003 habe ich mir das erste Teleskop gekauft und 2004 auch gleich den Venus-Durchgang, also das Vorbeiziehen der Venus vor der Sonne, fotografiert. Ein sehr seltenes Ereignis, das nach 2012 erst wieder im Jahr 2117 stattfindet.“ Dieses Erlebnis hat Psenner endgültig in den Astronomie-Bann gezogen.