Es klingt wie Stoff aus einem alten Krimi, hat sich aber am 27. Februar 1935, vor 80 Jahren, genau so abgespielt: Im Polizeiposten Seeboden versieht Gendarm Hermann Zeni alleine Dienst, als ihm ein Diebstahl angezeigt wird. Ein Handwerksbursche hatte 50 Schilling – damals viel Geld – entwendet, wobei der Bestohlene ihn noch selbst bis nach Gritschach verfolgte. Danach flüchtete der Dieb in Begleitung eines zweiten Burschen weiter Richtung Millstatt. Zeni nimmt per Fahrrad die Verfolgung auf und kann den Dieb vor der Geyer-Villa (neben dem heutigen Hotel Postillion) stellen. „Der zweite Bursch zog daraufhin eine Pistole und schoss auf Zeni. Dieser schoss noch zurück und traf zweimal. Beide starben noch am Tatort. Der Dieb hingegen flüchtete, stellte sich später und wurde wegen des Diebstahls zu drei Monaten Arrest verurteilt“, erzählt Axel Huber.