Seit Jahren gibt es Steinbrüche nahe Koschach in der Nationalparkgemeinde Malta. Doch bald soll in einem „anderes Leben“ einziehen: Die Firma Erdbau Steinbruch Gigler GmbH will in ihrem Steinbruch in Koschach einen Zwischenlagerplatz für nicht gefährlichen Abfall errichten. Dabei sollen auf 21.000 Quadratmeter Fläche jährlich bis zu 37.000 Tonnen Material angeliefert, verarbeitet und wieder abtransportiert werden.
„Wir sind eine Nationalparkgemeinde, in Sichtweite gibt es den Wasserspielepark, nahe dem Steinbruch ein Biotop und niemand kann sagen, woher der Abfall kommt“, fragt sich Franz Kargl. Weil sein Anwesen durch einen öffentlichen Weg von den Steinbruchflächen getrennt ist, war er nicht zur Gewerberechtsverhandlung geladen. Trotzdem brachte er dort seine großen Bedenken gegen den Zwischenlagerplatz ein. Er warnt auch davor, dass durch diese Anlage „neben neuer Staubbelastung auch einige Tausend Lkw-Fahrten mehr pro Jahr dem Maltatal und der Bevölkerung drohen. Derartige Verkehrsbelastungen vertragen Natur und Tal nicht mehr.“
Vom Betreiber werden durchschnittlich 20 bis 30 Lkw pro Tag angegeben, kurzfristige Maxima könnten 30 bis 50 Lkw sein. Kargl glaubt, dass schon jetzt die Staubbelastungen zeitweise zu hoch seien, denn „es werden längst verschiedenste Bauschuttmaterialien in den genehmigten Steinbruch angeliefert. Wir wissen nicht, welcher Abfall es ist.“ Kargl fordert eine Emissions-Messstation und die Abweisung des Zwischenlagerplatzes.