Eines der weniger gelungenen Projekte im Rahmen des Programmes Kärnten wasser.reich war die Seebodener Seebrücke. Sie sollte 2008 wie ein Boot gestaltet werden. Das hatte zur Folge, dass sie an beiden Seiten mit Brettern verkleidet wurde und der Seeblick vom Rosen- und Wasserpark der Familie Winkler (Oberkärntner Pflanzenland) verloren gegangen ist.
Nachdem die Holzkonstruktion baufällig war, entschied man sich in der Gemeinde, die Brücke wieder rückbauen zu lassen. Den Anstoß dazu gab Karl Winkler senior: „Die Brücke ist eine historische Verbindung zwischen Spittal und Seeboden und war immer schon ein strategischer Punkt. Sie soll Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Wolfsberg im Rahmen des Projektes Gartenkunst am See sein.“
Bürgermeister Wolfgang Klinar: „Wir sehen das erlebbar machen der Brücke an diesem attraktiven Platz als große Chance und als Bereicherung für unser auf die nächten zehn Jahre angelegtes Projekt Gartenkunst am See.“ Der Umbau der Brücke kostet an die 70.000 Euro und wird im Rahmen eines EU-Leaderprojektes gefördert. Der Seebodener Landschaftsarchitekt Andreas Winkler und das Ingenieurbüro Stranner aus Lendorf übernahmen die Planung. Auf der alten Tragkonstruktion wurden zwei Balkone errichtet. Jener, der den Blick auf den See öffnet, ist zwei Meter tief. Durch den Einbau einer Stufe wurde das Niveau gesenkt. Auf der Stufe steht eine sechs Meter lange Bank, die die Gäste zum Verweilen einladen soll.“