Hans-Peter Reichmann vom Deutschen Filminstitut in Frankfurt am Main steht vor einem Berg Umzugskartons: „Wir sind gerade dabei, den künstlerischen Nachlass von Maximilian Schell auszupacken. Und wir reden hier von 135 Kartons, vollgefüllt mit Text- und Drehbüchern, Fotografien, Notizen, Skizzen, Korrespondenzen, Produktionsunterlagen, Tonbändern und Filmkopien“, gerät der Filmexperte ins Schwärmen.
Er und sein Team werden ein ganzes Jahr lang beschäftigt sein, um das Leben und künstlerische Wirken des im Februar 2014 verstorbenen Oscarpreisträgers aufzuarbeiten. „Ermöglicht wurde der Ankauf des Nachlasses durch eine Förderung der Hessischen Kulturstiftung in Wiesbaden. Wir werden mit der Aufarbeitung Ende des Jahres beginnen“, sagt Reichmann, „alles muss identifiziert, sortiert und schließlich kuratiert werden. Das bedeutet viel Arbeit.“