Nachdem Stahlbau Kirschner im Süden Wolfsbergs aus allen Nähten platzt, wollen die Firmenchefs ausbauen. Dazu bräuchten sie den Nachbargrund des Betonwerks Cemex. Roland Kirschners Plan: Er hat ein 2,2-Hektar-Areal nördlich der Spedition Cancola zwischen Flugplatz und Ortskern St. Marein erworben, um die Cemex – sobald alle Genehmigungen vorliegen – dort hin zu locken. Zieht die Cemex weg, hätte Stahlbau Kirschner Platz zum Erweitern.

Vorige Woche fand die Bauverhandlung in St. Marein statt. Bauwerber ist Kirschner: „Angesucht habe ich für ein Mischwerk. Ist alles genehmigt, kann ich mit der Cemex verhandeln, um den Grund abzutauschen. Vorher ist Verhandeln sinnlos.“ Doch das Vorhaben erweist sich als schwierig, zu groß ist der Anrainer-Protest. „Alleine nach der Gewerberechtsverhandlung gab es 15 Einsprüche“, sagt Kirschner, der nun auch nach der Bauverhandlung mit Einsprüchen rechnet. Den Anrainern liege nicht nur der Schwerverkehr im Magen, sondern auch der Lärm. „Wir haben alle möglichen Gutachten vorgelegt – Schall, Luft, Verkehr. Ich habe schon viel investiert“, klagt Kirschner. Wieso er nicht mit seiner Firma nach St. Marein siedelt? „Bei einer Verwertung zahlt keiner den tatsächlichen Wert. Die Differenz für einen Neubau fehlt.“