Das ehemalige Minoritenkloster in der Innenstadt von Wolfsberg zählt zu den geschichtsträchtigsten Gebäuden der Stadt. Um 1242 wurde es vom bambergischen Bischof Heinrich I. errichtet. Zwei Brände fügten dem Kloster schwere Schäden zu, ehe es schließlich 1811 als Brauerei weitergeführt wurde.

Ein Teil befindet sich im Besitz der Stadt Wolfsberg, den hinteren Teil des ehemaligen Klosters hat die heimische Firma Wagger Bau im April aus der Konkursmasse von Eva Hölbling erworben. Jetzt sollen die Räumlichkeiten wieder mit neuem Leben gefüllt werden. „Wir wollen insgesamt zehn Wohnungen sowie drei Büro- und Geschäftseinheiten revitalisieren und modernisieren. Wir starten damit demnächst“, sagt Geschäftsführer Wilhelm Wagger. Auch die Gebäudefassade soll komplett erneuert werden – alles in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt, da das Gebäude unter Schutz steht.

Dem entsprechend behutsam muss auch vorgegangen werden. „Wir machen keine großen Einschnitte, aber wollen dennoch mehr Licht in die Wohnungen bringen. Das schaffen wir etwa mit größeren Fensterflächen. Weiters bekommt jede Wohnung eine Loggia, einen Balkon oder eine Terrasse“, sagt Wagger, der mit dem Umbau bis Ende des Jahres fertig sein möchte. Die Wohnungen sind zwischen 50 und 150 Quadratmetern groß und können gemietet oder gekauft werden.