"Ich habe große Freude mit meiner neuen Aufgabe in meiner alten Heimat“, sagt Heike Pölz (44), die einen Teil ihrer Kindheit bei den Großeltern in Neuhaus und Rabenstein verbracht hat. „Im Ordinationscontainer in Lavamünd kann ich alle notwendigen ärztlichen Dienste anbieten.“ Auf einer Fläche von hundert Quadratmetern ist auch eine Hausapotheke untergebracht.
Heike Pölz will als praktische Ärztin ihre vielen Erfahrungen und Ausbildungen nutzen. Nach dem Medizinstudium in Wien mit einem Auslandssemester in Schweden holte sich die Oberärztin und Fachärztin für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des LKH Wolfsberg viele Erfahrungen auch als Allgemeinmedizinerin bei Praxisvertretungen in Bleiburg, St. Paul und Eibiswald. Als Notärztin ist sie seit 1999 in Wolfsberg und Klagenfurt auch im Hubschrauberrettungsdienst im Einsatz.
Die behindertengerechte Ordination in der alten Post in Lavamünd, die von Experten geplant wurde und am 1. August eröffnet wird, wird mit zwei Therapieräumen für Bestrahlungen und Infusionen, einem Raum für Wundversorgungen und die Behandlung von Kindern sowie modernen Geräten ausgestattet sein. „Belastungs-EKGs und Lungenfunktionstests können dann in Lavamünd durchgeführt werden“, sagt die Ärztin, die auf eine fundierte Ausbildung als Schmerztherapeutin am Klinikum Klagenfurt verweisen kann. „Ich bin bereit, auch unter der Woche in der Nacht Bereitschaftsdienste zu übernehmen“, sagt Pölz.
Die Patienten kommen aus Lavamünd, Neuhaus und St. Georgen. Pölz hat als Nachfolgerin des Arztes Arnulf Vorauer dessen Ordinationsassistentinnen Rosalinde Ertler und Renate Pachteu übernommen. Sie ist Mutter einer vierzehnjährigen Tochter und wohnt in St. Paul.