Erst vergangenes Wochenende musste eine Lavanttalerin mit ansehen, wie ihr Hund verendete. Der Grund war kein begreiflicher, sondern ein beschämender: Giftköder, bestehend aus Rattengift. „Es wurde tierärztlich nachgewiesen, dass unser Hund daran gestorben ist. Wer tut so was? Schließlich könnten das auch kleine Kinder in die Hände bekommen. Das wäre nicht auszudenken“, sagt die Betroffene, die namentlich nicht genannt werden möchte. Sie war mit ihrem Hund im Bereich des Bahnhofes Jakling spazieren. Den Giftköder könnte aber auch jemand über den Gartenzaun geworfen haben – wie bei einem ähnlichen Fall in Magersdorf bei St. Andrä. „Wir haben von derartigen Fällen gehört und machen unsere Hundebesitzer auch darauf aufmerksam“, sagt Birgit Forjan vom 1. Wolfsberger Hundeclub.

Gift hemmt Blutgerinnung

Entlang des Lavantweges bei Wolfsberg sollen auf Höhe Fressnapf ebenso Giftköder entdeckt worden sein. Tierärztin Michaela-Maria Thonhauser aus St. Paul hat von Vorfällen gehört und auch einen Hund behandelt: „Das Gift hemmt die Blutgerinnung. Das geht oft schnell, manchmal treten Symptome je nach Art und Menge des Giftes aber erst später auf.“ Diese sind Erbrechen, Durchfall und innere Blutungen.
Bei sofortiger Erkennung kann durch den Tierarzt ein möglicherweise helfendes Gegenmittel gespritzt werden. Im Verdachtsfall sollte man sofort die nächste Tierklinik aufsuchen.
MARTINA SCHMERLAIB