Vermutlich jeder Autofahrer, der schon einmal von einer untergeordneten Straße auf die Südtangente in Wolfsberg links abbiegen wollte, kennt das Problem: Man muss, wenn es nicht gerade mitten in der Nacht oder früh am Morgen ist, lange warten – sehr lange sogar.
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, plant das Land gemeinsam mit der Stadtgemeinde die Errichtung eines kleinen Kreisverkehrs, und zwar genau bei der Kreuzung Gemmersdorfer Straße (L 140) und Auenfischerstraße, wo sich auch viele Gewerbetreibende angesiedelt haben. „Es soll ein kleiner Kreisverkehr errichtet werden. Das heißt, er wird gepflastert, damit große Sattelschlepper auch über ihn drüberfahren können“, erklärt Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz. Der Straßenbereich soll laut ihm auch ausgeweitet werden.

Geschwindigkeit regeln

„Außerdem glaube ich, dass dann die Geschwindigkeit sicher noch reduziert werden muss. Derzeit herrscht dort Tempo 50“, sagt Schlagholz, der sich im Bezug auf das Tempolimit den gesamten Bereich anschauen möchte. Denn entlang der Südtangente gibt es zwischen den beiden Kreisverkehren zwei verschiedene Beschränkungen: Vom Spar-Kreisverkehr bis kurz nach der Eisenbahnbrücke herrscht Tempo 70, danach Tempo 50.
Die Kosten von rund 180.000 Euro würden sich Land und Gemeinde teilen. „Derzeit lässt sich schwer sagen, wann mit dem Bau begonnen wird, denn im Moment ist wegen der Finanzsituation alles in der Warteschleife. Sollte alles gut gehen, aber nur dann, kann vermutlich im Spätsommer oder Herbst begonnen werden“, sagt Irina Penz, Pressesprecherin des zuständigen Landesrates Gerhard Köfer. Beim Gemeinderat nächsten Donnerstag in Wolfsberg wird über die Genehmigung betreffend der Kostenaufteilung abgestimmt.

Klärendes Gespräch

Über einen möglichen Kreisverkehr wurde auch im Bereich der Autobahnabfahrt Süd schon mehrfach diskutiert. Mit dem Bau wollte man dieses Jahr starten. Doch vonseiten des Verkehrsministeriums wurde eine Ampel als ausreichende Lösung vorgeschlagen. Das sehen Experten von Gemeinde, Land und Asfinag laut Schlagholz aber anders. In einem Brief des Verkehrsministeriums wurde ihm eine Klärung in Form eines Gesprächs bis zum zweiten Quartal zugesagt.