Das Jahrhundert-Hochwasser, das am Wochenbeginn Lavamünd überschwemmte, hat in Slowenien riesige Schäden angerichtet. Nach Kärnten traf die Flutwelle der Drau massiv die Gemeinde Dravograd. "Grob geschätzt beträgt der Schaden mehr als 15 Millionen Euro", sagt Amtsleiterin Dominika Knez. Die Aufräumarbeiten werden bis Mai nächsten Jahres dauern. "Zwölf Häuser wurden von den Fluten weggerissen", berichtet Knez. Die Industriezone, wo die Holzindustrie überwiegt, ist völlig zerstört. Über die Flutverantwortung wird in der Stadtgemeinde heftig diskutiert. "Neben der ungewöhnlichen Wettersituation ist auch die Öffnung der Schleusen in Österreich ein Thema", sagt die Amtsleiterin. Bürgermeisterin Mariana Cigala spricht von einer "Großkatastrophe". Allein die Sanierung der Wasserleitungen und der Kanalisation wird Millionen verschlingen.