Wenn Landeshauptmann Peter Kaiser am Mittwoch zum Flüchtlingsgipfel in das Wiener Bundeskanzleramt kommt, hat er die Adressen jener 110 Quartiere im Gepäck, die er Innenministerin Johanna Mikl-Leitner als Ersatz für die Goiginger Kaserne in Bleiburg angeboten hat. Bekanntlich hatte das Innenministerium die Kaserne an der Grenze zu Slowenien als Unterkunft für rund 100 Asylwerber auserkoren. Mit dem Hinweis, dass die 4000-Einwohner-Stadt schon jetzt 46 Flüchtlinge beherbergt, hatten sich die Stadtväter gegen diesen Plan gewehrt. Ihr Argument: Damit habe man den Richtwert von vier Flüchtlingen pro 1000 Einwohner schon um ein Mehrfaches überschritten.