Der angesehene Primararzt war damals 18, linksextrem und verbal gewaltbereit. „Aggressive Brigade“ hieß eine von ihm gesteuerte Extremistenzelle von Kärntner slowenischen Studenten, die via Jugoslawien Kontakte zu baskischen ETA-Terroristen suchte. Als „konstruierte Intrige“ weist er heute Angaben des jugoslawischen Geheimdienstes UDBA zurück, mit dem ihn die Kärntner Historikerkommission konfrontierte. Ihr 830-Seiten-Bericht „Titos langer Schatten“ über Bombenanschläge in Südkärnten in den 1970er-Jahren rund um den zweisprachigen Ortstafelsturm und Volksgruppenkonflikt ist noch versiegelt. Kommenden Mittwoch wird er im Kärntner Landtag Politikern intern vorpräsentiert, ehe er am 15. April öffentlich wird. Ein Politik- und Agententhriller.