Für Beobachter schaut's nach Pflanzerei aus: Da redet die Landespolitik seit Jahren vom kräftigen Sparen in der Verwaltung, Dienstposten würden nicht nachbesetzt; doch mit Blick auf den Stellenplan des Landes wird deutlich: Im Jahr 2015 gibt es mit 3735 Planstellen gleich viele wie 2014, sogar um acht mehr als 2010. 2012 waren es hingegen 3621 Beschäftigte. Zwar werden nach Pensionierungen Posten nicht nachbesetzt bzw. durch Synergien Stellen eingespart – und dennoch werden es in Summe nicht weniger: weil mit neuen, von der Politik beschlossenen, Einrichtungen wie Pflegeanwaltschaft, Pflege- und Gesundheitsservice, Landesverwaltungsgericht zusätzliche Beschäftigte hinzukommen. Zuletzt mussten viele Dienstzettler in Planstellen aufgenommen werden, 142 Beschäftigte in Vereinen des Landes, die in der Vergangenheit als „Sachaufwand“ galten, wurden ordnungsgemäß unter Personal verbucht.