Mit dem Gedenken am Soldatenfriedhof Annabichl in Klagenfurt begannen Samstagvormittag die Landesfeiern zu 95 Jahre Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920. Landeshauptmann Peter Kaiser bettete die 95. Wiederkehr in das besondere Gedenkjahr 1995 ein, vor 100 Jahren wurde Kärnten zur Kriegsfront. Die Volksabstimmung von 1920 bezeichnete er als "frühe demokratie-politische Sternstunde". Zum 10. Oktober gelte der Dank den Opfern. "Ihrer zu gedenken ist Verpflichtung, ist Tradition." Gemeinsame Geschichte solle versöhnen, dürfe nicht verletzen, mahnte Kaiser: "Heimat heißt nicht ausgrenzen, nicht Ablehnung anderer Kulturen und Sprachen." Heimat, das sei auch Hilfsbereitschaft, Offenheit, Toleranz und Respekt. Diese Worte sagte Kaiser auch in slowenischer Sprache.