Der Fall einer Bezieherin von Mindestsicherung, die die Abend-HAK auf Anraten der Behörde abbrechen musste, sorgte Dienstag auch politisch für Aufregung. Der Hintergrund: Wer Mindestsicherung bezieht, muss dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Ein Studium oder eine Abendmatura würden daher den Verlust der Mindestsicherung nach sich ziehen – weil man dadurch nicht voll zur Verfügung stehen würde. Landtagsabgeordneter Willi Korak (BZÖ) wetterte, von der „angekündigten roten Aufbruchstimmung im Bildungsbereich nichts zu spüren.“ Und FPÖ-Landesparteisekretär Ewald Mödritscher legte nach: „Das Abendmatura-Verbot zeigt die brutale soziale Realität für Kärnten.“