Wir sagen Nein“, war auf einem Schild zu lesen, das die zweiköpfige FPÖ-Fraktion Mittwochabend zum Sondergemeinderat in Maria Wörth mit in die Sitzung brachte. Gemeint war dieses „Nein“ als Beitrag zur Asylwerberdebatte in der Wörtherseegemeinde. „Wenn wir uns bereit erklären, Flüchtlinge aufzunehmen, dann sind binnen kurzer Zeit 50 oder gar 100 bei uns“, sagte Gemeindevorstand Birgit Zemasch (FPÖ). Es gebe genügend andere Gemeinden, die dafür besser geeignet wären.
Etwas differenzierter ging Bürgermeister Markus Perdacher (ÖVP) an das Thema heran: „Wir müssen vom Land nicht gefragt werden. Deshalb streben wir eine Zusammenarbeit an und wären bereit, 15 bis 20 Flüchtlinge aufzunehmen.“ Dieses Kompromissangebot wurde dann auch beschlossen. Ebenso einigte man sich nach Antrag der Bürgerliste darauf, das (Sonder)-Sitzungsgeld den zukünftigen Asylwerbern spenden zu wollen.