Schöne Überraschungen sind etwas Kostbares. Dieses kleine Klick, das einen aus seinen Alltagsgedanken reißt. Das einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dessen man sich erst danach bewusst wird.
Aufmerksame Autofahrer in Klagenfurt-Waidmannsdorf, am Kreisverkehr beim Südpark und in Mageregg dürften das in letzter Zeit erlebt haben. Da blühen – mitten im städtischen Verkehrstrubel – üppige Blumenwiesen, bunt, leuchtend, unerwartet. Man möchte Biene sein vor dieser seltenen Fünf-Sterne-Weide. Und dem Staunen folgt die Frage: Wie kommen die Blumen hierher?
Der Grund hat einen Namen: Robert Passegger von der Abteilung Stadtgarten. Doch der Teamleiter für Landschaftsgartenbau hat für die Freude, die er Bienen und Bürgern macht, ganz schön gelitten: „Ich habe gezittert, ob alles klappt. Man braucht sechs bis acht Gramm Samen von zwei Dutzend Blumenarten pro Quadratmeter, es muss gleichmäßig gesät werden, obwohl die winzigen Samen unter die größeren rutschen und das Saatgut vor jedem Ausstreuen neu durchgemischt werden muss. Und die Samen müssen aufgehen. Aber alles lief hervorragend und ich bin froh über das Ergebnis.“