Bis gestern um null Uhr waren die letzten Starter noch unterwegs. Um sich von den kräfteraubenden Strapazen zu erholen, verbleiben zahlreiche Teilnehmer des Ironman Austria noch in Klagenfurt. Davon profitiert der Tourismus ebenso wie von der Vorbereitungszeit der Athleten vor Ort. „Die meisten kommen ein paar Tage vor der Veranstaltung und bleiben noch ein paar Tage danach. Im Schnitt bringt uns der Ironman Jahr für Jahr auf 80.000 Nächtigungen“, heißt es dazu aus dem Klagenfurter Rathaus.
Neben den Kräften wird auch einiges an Bargeld rund um den Wörthersee liegen gelassen. Die Touristiker rechnen mit einer Wertschöpfung von rund sieben Millionen Euro. 3000 Athleten und 100.000 Zuschauer wurden gezählt. Für touristische Nachhaltigkeit würde der Ironman ohnehin sorgen. Ganz selten komme es vor, dass einem Teilnehmer die Strecke nicht zusagt. Der Großteil würde immer wieder den Weg zurück an den Wörtherse finden. Der aktuelle belgische Triumphator mittlerweile siebenfache Sieger Marino Vanhoenacker ist dafür das beste Beispiel. „Das Thema zieht sich für uns eigentlich über das ganze Jahr. Die Topathleten kommen zu Trainingszwecken und reisen mit einem großen Tross an“, sagt Roland Sint vom Wörthersee-Tourismus. Vor allem der Osten rund um die Wettkampfzentren sei sehr gut gebucht. Die Region habe die unbezahlbare Möglichkeit, sich vor internationalem Publikum zu in die Auslage zu stellen. „Es ist für mich immer wieder faszinierend, aus welchen Ländern die Läufer zu uns kommen. Egal ob in Israel, Mexiko oder Japan, Kärnten wird wahrgenommen und das ist für uns sehr erfreulich“, sagt Sint.