In einer außerordentlichen Sitzung segnete die Kärntner Landesregierung Samstag Vormittag den Rahmenvertrag ab, der eine Kreditfinanzierung des Landes über die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) regelt. Der erste Kredit, der auf Basis dieses Vertrages fließen wird, hat ein Volumen von 343 Millionen Euro und gibt dem Land die notwendige Liquidität. Der Vertrag ist mit "harten, aber machbaren Auflagen" verbunden, wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte. Danach muss Kärnten mit dem Budget für das nächste Jahr 50 Millionen Euro einsparen. Die Neuverschuldung muss jährlich verringert werden, 2020 muss Kärnten einen Überschuss von fünf Millionen Euro erzielen. Der Kredit-Rahmenvertrag sieht bei Verletzung der Vereinbarungen Vertragsstrafen bis maximal fünf Millionen Euro vor und beinhaltet auch eine Verschwiegenheitspflicht.