Als der Richter das lange, blutbefleckte Messer in die Hand nimmt, wird es totenstill im Gerichtssaal. „Bei der Einvernahme haben Sie gesagt, dass Sie dieses Messer nahmen, weil es scharf und unnachgiebig ist. Stimmt das?“, fragt Christian Liebhauser-Karl die kleine Frau auf der Anklagebank. „Ich wollte, dass er Schmerzen leidet, genauso wie ich seelisch und körperlich durch ihn gelitten habe“, sagt die Angeklagte. Am 21. Juli vergangenen Jahres hatte die 47-Jährige ihren Ehemann mit dem Küchenmesser in den Hals gestochen. Der 46-Jährige verblutete. Am Donnerstag muss sich die Frau wegen Mordes am Landesgericht Klagenfurt verantworten.