Etwas entspannter ist derzeit die Lage bei der Suche nach Flüchtlingsquartiere. 2020 Personen sind aktuell in 60 Quartieren untergebracht. Nächste Woche kommen zwei neue in Maria Saal und St. Jakob im Rosental dazu. Und es gibt sogar freie Kapazitäten. Aber nur vorübergehend, wie Barbara Payer, die Flüchtlingsbeauftragte des Landes betont. Denn zwei Mal im Quartal erfolgen interne Wechsel von Vollversorgungs- in Selbstversorgungsquartiere. Möglich ist das für Flüchtlinge, die schon länger hier sind. Weil aus Syrien Geflohene relativ rasch einen Aufenthaltstitel in Österreich bekommen, wird für sie oft schon nach wenigen Monaten der Weg in eine eigene Wohnung möglich. Vier Monate dürfen sie in der Phase der Wohnungs- und Arbeitssuche noch in der Grundversorgung bleiben, die Bund und Land finanzieren.

Zum Vorwurf, wonach das Land rund um die Gemeinderatswahlen bei der Quartiersuche die Bürgermeister im Unwissen gelassen habe, sagt Payer: Das Vorgehen sei immer Dasselbe. Bevor man nicht wisse, ob eine Unterkunft die Genehmigungen zum Aufsperren erhält, gebe es keine Informationen. Die erfolgen 14 Tage vorab. In Weißenstein habe es auf Wunsch der Gemeinde eine Infoveranstaltung gegeben, das geplante Quartier habe dann aber keine Genehmigung erhalten.