Bis zu zehn Jahre werden noch vergehen, ehe der Plan verwirklicht sein wird, das Unfallkrankenhaus (UKH) auf das Gelände des Klinikum Klagenfurt zu übersiedeln. „Selbst dieser Zeitrahmen ist sehr ambitioniert“, erklärt Direktor Hannes Weißenbacher von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die das UKH betreibt. Gesichert ist das Vorhaben, das UKH zu übersiedeln, ebenfalls – noch – nicht. „Es ist noch nicht zu 100 Prozent fix, die endgültige Entscheidung soll aber noch heuer fallen“, sagt Weißenbacher, „die Diskussion um Ärztearbeitszeiten in der Kabeg ist uns dazwischen gekommen.“ Mit dem Klinikum kooperiert werde jedenfalls dann, „wenn beide Seiten auch etwas davon haben“.“
Noch vor einem Jahr hieß es, innerhalb von fünf Jahren sei die Kooperation verwirklicht. Allerdings seien noch grundsätzliche Fragen offen, etwa, ob das UKH in Klinikum-Räumlichkeiten siedeln könne oder man einen Neubau errichtet. Fix wäre hingegen der Betrieb einer gemeinsamen Notfallaufnahme, „wenngleich die Besonderheiten beider Häuser sicher erhalten bleiben sollen“, sagt Weißenbacher.

Es wird weiter gebaut
Weil der Zeitrahmen für die Übersiedelung weiter offen ist, habe sich die AUVA entschieden, am bisherigen Standort zu investieren. Im Herbst soll das neue Verwaltungsgebäude der AUVA – Kosten: sechs Millionen Euro – fertiggestellt sein. Neu errichtet wird auch die von sechs auf zehn Betten erweiterte Intensivstation. Um das Verwaltungsgebäude, das auf in Kärnten einmalige Art bepflanzt wird, bei einem Umzug anderweitig verwerten zu können, wurde es nicht direkt ans UKH angeschlossen. Weißenbacher: „Es wäre unmoralisch unseren Mitarbeitern gegenüber gewesen, hätten wir am jetzigen Standort nichts getan.“