Wer heute durch die Lüneburger Heide fährt, der trifft zuweilen auf Ortschaften, die sich Bockel oder Bockelfeld nennen. "Bockeln" nannten die Bauern des deutschen Nordens das Dreschen von Stroh. Von hier aus trat 1928 ein junges Ehepaar, dessen Familie noch heute einen Dreschflegel im Wappen führt, eine beschwerliche Reise an. Ihre Mission: Sie sollten im Süden Österreichs ein Gut finden, das ihre künftige Sippschaft ernähren konnte. Ihr Name: Käthe und Rudolf Bockelmann. Ihr Sponsor: Heinrich Bockelmann, ein von der Oktoberrevolution aus Moskau vertriebener Bankier, der bei Lüneburg eine neue Heimat gefunden hatte.