Rot, das ist unter dem Dach der Kabeg derzeit gleichbedeutend mit beruflich tot. Für diese Punzierung reicht bereits eine Führungstätigkeit in der Ära des von der Landesregierung mit dem höchsten Kärntner Orden ausgezeichneten Kabeg-Vorstandes Franz Sonnberger - siehe das Schicksal etwa von Hans Marhl, der vom (interimistischen) Vorstandsvize und Finanzchef zum Stabsstellenleiter degradiert wurde. Die Finanzabteilung leitet seit November der Mittdreißiger Martin Payer, der seine Brötchen im Magistrat Klagenfurt und als stellvertretender ÖVP-Klubdirektor verdiente. Der gesuchte internationale Finanzfachmann ist er definitiv nicht. Daher überrascht, dass FPK und ÖVP ihm jetzt sogar die Stellvertretung von Kabeg-Vorstand Ines Manegold anvertrauten. Mit einem Gehalt von über 10.000 Euro, das angesichts der bisherigen Karriere Payers die höchste Lehrlingsentschädigung in Kärnten ist.