Sie sahen in ihm den Retter, der in Zeiten hoher Rohstoffpreise und sinkender Lust auf Fruchtsaft die Kärntner Traditionsmarke wieder attraktiv machen wird. Doch er kam, zum zu schließen. Montag um 9 Uhr verkündete Thomas Hinderer, Chef der deutschen Eckes-Granini-Gruppe, die Pago erst im Dezember vom Heineken-Konzern gekauft hatte, einer geschocken Belegschaft, dass das Klagenfurter Pago-Werk Ende des Jahres geschlossen wird. Laut Hinderer erlitt Pago im Vorjahr einen Verlust von vier Millionen Euro bei einem Umsatz von knapp 90 Millionen Euro. Die Fabrik im Süden Klagenfurts sei zuletzt "völlig unausgelastet" gewesen, die jährlichen Rückgänge zweistellig.