Es sind noch ungebackene Semmeln, dennoch hält sich das Gerücht, dass in der Bäckerei Legat am Montag eine Betriebsversammlung angesetzt ist. Laut Arno Ruckhofer vom Alpenländischen Kreditorenverband ist beim Landesgericht Klagenfurt bis dato noch kein Konkursantrag des Unternehmens eingelangt. Dies bestätigte auch Geschäftsführer Alexander Legat. Bis 31. Jänner sollte allerdings die nächste Tranche von 500.000 Euro aus dem Sanierungsverfahren fällig werden, was durch den Lieferausfall an den Lebensmitteldiskonter Lidl fraglich geworden ist. "Der Sanierungsplan war eine gewagte Sache. Die Quote war zu hoch. Eine Million Euro im Jahr müssen erst verdient werden", sagt Ruckhofer. Schon vor zwei Jahren hatte Legat einen Konkurs hingelegt. Ruckhofer spricht von fünf Millionen Euro Schulden, die Legat vor dem Sanierungsplan mit der 30-prozentigen Quote angehäuft hatte. 400.000 Euro an stiller Beteiligung der Stadt Klagenfurt und 600.000 Euro Kredithaftung vom Land konnten nichts ausrichten.