Kärntens Landespolitik bleibt auch in dieser Woche überschattet von Scheuch-Urteil und Martinz-Prozess am Landesgericht. Daneben wird in der Energiepolitik der nächste Millionen-Deal auf Schiene gestellt: Der Einstieg der Kelag bei der Energie Klagenfurt (EKG) anstelle der Verbund AG, die 49 Prozent hält. Eine solche Kärntner Energielösung hatte wohl auch die RWE im Auge, als sie in der Vorwoche mit einem Paukenschlag um 98 Millionen Euro Anteile an der Kelag erhöhte und durchgerechnet den Verbund als größten Kelag-Eigentümer überholte. Die RWE besteht im Kern aus überwiegend "roten" Stadtwerken in Nordrhein-Westfalen und kann beim Bündnis Kelag-EKG für millionenträchtige Synergien reiche Stadtwerke-Erfahrung beisteuern.