FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache will nichts von Rücktrittsaufforderungen an seinen Kärntner Bündnispartner Uwe Scheuch (FPK) hören, solange das Urteil gegen diesen nicht rechtskräftig ist. Er meinte bei einer Pressekonferenz am Dienstag freilich auch, Scheuch werde die "Konsequenzen" ziehen, sobald ein rechtskräftiges Urteil vorliege - ohne zu konkretisieren, ob er sich im Falle einer Bestätigung des Rechtsspruchs den Rücktritt Scheuchs erwarte. Recht deutlich attestierte Strache seinem Kollegen aber, sich in der "Part-of-the-Game"-Affäre "flapsiger und dummer Aussagen" befleißigt zu haben. Scheuchs Austritte gegen Bundespräsident Heinz Fischer und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (S) vom Montag bezeichnete Strache als "nicht ganz durchdachte Wortmeldung", aber "ich verstehe Emotionen in diesen Fragen".