Sie hat eine Riesenstimme und gleich nach ihrer Ankunft zehn Stunden lang geprobt", schwärmt Regisseur Stefano Poda von Viktoriia Chenska, seiner neuen "Tosca". Erst am Wochenende war die Sopranistin von Kiew nach Klagenfurt angereist, um für ihre verletzte Kollegin Annemarie Kremer einzuspringen. Diese war bekanntlich vor zehn Tagen unter eine Bühnenwand geraten und hatte sich dabei eine schwere Rückenprellung zugezogen. "Ein sehr bedauerlicher Zwischenfall", zumal die Niederländerin bis dahin "eine tolle Arbeit gemacht" habe, erzählt Poda wenige Tage vor der "Tosca"-Premiere am Stadttheater und fügt hoffnungsvoll hinzu: "Aber vielleicht singt sie ja noch eine der späteren Aufführungen".