Seine Laufschuhe schnürt Adam Müller fast jeden Tag. Doch einmal im Jahr ist etwas anders. „Wenn wir am 24. Dezember zu unserem Friedenslauf starten, geht es nicht um den Sport, sondern um Dankbarkeit“, sagt der Wernberger. Seit 1996 führt er eine jedes Jahr wachsende Läuferschar auf der acht Kilometer langen Strecke vom Hauptbahnhof Villach nach Wernberg an. In den Händen der Läufer: eine Fackel mit dem Friedenslicht aus Betlehem. „Statt eines Startgelds zahlt man bei uns in eine Spendenkasse ein“, erzählt Müller. Einen Euro pro gelaufenem Kilometer, „wobei ich gleich anmerke, dass wir leider kein Wechselgeld haben“, meint Müller mit Augenzwinkern und gibt so zu verstehen, dass man gerne mehr spenden könne.