Auch wenn Sie es nicht offen sagt: Unter den 2500 Kursen, die die Kärntner Volkshochschulen ab den kommenden Wochen wieder anbieten, hat Beate Gferer, die pädagogische Leiterin, doch ein paar Favoriten – und zwar jene, wo gesellschaftspolitische Bildung erfolgt. „Wir haben viele Aufgaben, Sprachen lehren, Kreative Fächer, Koch- und Bewegungskurse, aber Kurse gegen Stammtischvorurteile und die Vermittlung von politischer Bildung gehören eben auch zu unserer Kernaufgabe“, sagt die Villacherin, die seit elf Jahren an der Spitze der Bildungseinrichtung steht. Elf Jahre, in denen sie aus der einst verschlafenen Einrichtung eine richtige Bildungsinstitution geformt hat, die eben erst mit dem Grundtvig-Award – der europaweit höchsten Anerkennung in der Erwachsenenbildung – ausgezeichnet wurde. „Wobei das keine Einzelleistung ist, wir entwickeln unser Haus als Team“, sagt die Chefin von 50 Mitarbeitern. Wobei sie eine Sache noch mehr freut, als diese Auszeichnung: „Unsere Alphabetisierungskampagne der letzten Jahre brachte viele Klienten zurück in ein geregeltes Arbeitsleben und gab ihnen Selbstvertrauen.“