Nach Unterweitersdorf in Oberösterreich hat es Brigitte Spittau jetzt verschlagen. Dort managt die Rotkreuz-Mitarbeiterin ein Actioncamp für 20 Kinder und Jugendliche aus ganz Österreich.

Es handelt sich nicht um irgendein Ferienlager: „Den Zehn- bis 14-Jährigen wollen wir in Workshops den Wert von sozialem Engagement vermitteln“, sagt die 28-Jährige: „Sie schlafen in Rotkreuz-Mannschaftszelten, die sie zuvor selbst aufbauen und die man jetzt in Zusammenhang mit Flüchtlingen häufig in der Zeitung sieht.“

Auf dem Programm stehen unter anderem Planspiele, bei denen es um das Verhalten in Katastrophenfällen geht. „Es ist ein Pilotprojekt“, sagt die Spittalerin, „es ist so konzipiert, dass man es in ganz Österreich anbieten könnte“.

Ferien für die Jugend organisiert Brigitte Spittau auch sonst. Üblicherweise geht es dabei aber um Kinder und Jugendliche, die selbst krank sind oder auf andere Art benachteiligt. „Kinder, die Rheuma haben machen beispielsweise Urlaub in Warmbad Villach“, erzählt sie.