Ein Jahr nach Bekanntwerden des HCB-Skandals im Görtschitztal gibt es gute Nachrichten zu verkünden. Das Tal, das in diesen zwölf Monaten von einem der größten Umweltskandale der letzten Zeit gebeutelt wurde, ist weitestgehend HCB-frei, die Werte seien allesamt zufriedenstellend. Weitestgehend. Denn trotz aller Maßnahmen, die getroffen wurden, sei, laut Umweltreferent Rolf Holub (Grüne), das „grundsätzliche Problem“ weiter ungelöst – wie man mit einer der giftigsten Altlasten Österreichs, der Deponie der Donau Chemie in Brückl, umgehen soll. Dass das Handeln drängt, zeigt eine Tatsache: Während die HCB-Werte im Görtschitztal – auch rund um das „Wietersdorfer & Peggauer“-Zementwerk in Klein St. Paul, das den HCB-Skandal durch die falsche Verbrennung verursacht hat – wieder passen, sind sie rund um die Deponie erhöht.